Alaska Pano 1_bearbeitet-2

08.08.2010 North to Alaska - Tag 1

Am 08.08.2010 war es also soweit, der 49th State erwartete uns. Da Alaska nicht um die Ecke liegt war eine etwas längere Anreise erforderlich. Dazu starteten wir morgens zu einer zivilen Zeit um 7.01 Uhr mit dem Zug ab Bahnhof Plochingen. Nach umsteigen in Stuttgart rast der ICE nach Frankfurt und entlässt uns direkt am Flughafen. Dort zum einchecken bei Condor und nach mittellanger Schlange geht´s zum Gate mit den üblichen Kontrollen zwischendurch. Das Einsteigen gelingt reibungslos, aber die Sitze in der Standard Klasse sind doch sehr eng, enger jedenfalls als bei einem Linienflieger. Mit einer Stunde Verspätung heben wir dann ab Richtung Anchorage. Die Flugroute ist im Vergleich zu unseren sonstigen USA Reisen doch eher atypisch

Welcome to Alaska
Condor FLight to Anchorage - PM Eisfelder über dem Atlantik
Eisfelder über dem Atlantik

Nach Norden über Norwegen geht die Route und weiter über Nordgrönland, doch deutlich Richtung Nordpol. So weit nördlich waren wir auch noch nie und man sieht die Treibeisfelder des Nordpolarmeers, bzw. das was nach der andauernden Schmelze davon noch übrig ist. Nein, Eisbären sieht man aus einer Höhe von
11.000 m nicht ;-) Bei 9.30h Flugzeit ist die Zeit zwischen 6 und 2 h immer recht zäh aber der Flug ist unwahrscheinlich ruhig, kein Wackeln. Interessant wird es erst wieder als in der Mitte von Alaska die Wolkenschicht zurückgeht  und man den Boden zu sehen bekommt. Aber was heisst Boden man sieht Flüsse und Seen also jede Menge Wasser dazwischen entweder Wald oder Tundra. Später dann auch erste Zivilisation. man sieht die Stadt Nenana und dann kommt "der Große" in Sicht.

Inflight InformationDer Denali oder Mt.McKinley ist heute recht gut sichtbar und man kann die Größe dieses Berges sehr gut erkennen. Gigantisch mit seinen Schneebedeckten Gipfeln liegt er da und weist uns den Rest des Weges nach Anchorage. Dort landen wir gegen 13.30 Ihr Ortszeit am Terminal 2 des Ted Stevens International Airport. Der Flughafen ist kein großer Passagierflughafen aber ein großer Frachtflughafen. Etliche große Frachtmaschinen stehen hier auf dem Rollfeld.  Das Terminal 2 stammt etwa aus den frühen 70ern, alles alt und einfach

Nenana und Yukon
der Denali - PM
der Denali - PM

Aber die Immigration geht einfach von Statten, keine lange Wartezeit ein kurzer Chat mit dem Beamten und dann sind wir IN ALASKA.  Der 49. Staat ist betreten und jetzt könnten wir wieder heim. Aber nichts da die Reise geht ja erst richtig los.  Als nächstes suchen wir den Mietwagenschalter. Ach der ist im modernen Terminal 1. Angeblich soll es einen Shuttle Bus geben, aber der hat Sonntags wohl Urlaub also laufen wir die langen Gänge entlang und finden uns wieder am Schalter von Alamo. Die Prozedur ist ja hinlänglich bekannt und man weist uns als Auto einen schwarzen Dodge Avenger zu. Nett, wirklich mal kein schlechter Mietwagen. Sieht nett aus und ist nett motorisiert mit guten Fahreigenschaften, die wir auch brauchen werden.

Ted Stevens Int. Airport
Alaska Flag Welcome to Alaska US Flag

Alaska Day1 0015

Platz hat man auch mehr als genug. Also los ins Getümmel. Die Strasse vom Airport nach Anchorage ist narrensicher und auch die Innenstadt von Anchorage ist leicht überschaubar. Alles sehr übersichtlich und mit 300.000 EInwohnern ist Anchorage ja auch nicht gerade eine Super Großstadt. unser erster Stop gilt Walmart, wo wir die Basics für unseren Trip erstehen, also Getränke, Mückenspray, ein paar Pillen und Windbreakerjacken. Danach gehts weiter Richtung Downtown. Unser Hotel liegt 2 Strassen weg vom Zentrum, also checken wir erstmal ins Ramada Downtown ein und nehmen dann die Stadt zu Fuß in Angriff.

Welcome to Anchorage
mini market Anchorage

Erster Halt ist ein kleines Budenfest auf dem Festplatz, wo allerlei lokale Spezialitäten angeboten werden. Nach dem üppigen Essen im Flieger haben wir aber noch keinen Hunger und gehen von hier erstmal runter Richtung Ship Creek. Beim hinabgehen sieht man gleich das Gebäude und den Bahnhof der Alaska Railroad. Aber hier ist alles menschenleer und auch Züge verkehren gerade (leider) keine. Etwas hinter den Gleisen liegt die bekannte Ulu Fabrik von Anchorage. Uluit sind gebogene Messer, eine Art Wiegemesser mit denen die Inuit und andere Völker des Nordens alles möglich anstellen.

Alaska Railroad
Angeln im Fluss
Fischen in Anchorage
Silberlachs

Vom Fellschaben bis Schneiden bis Schnitzen werden diese Einhandmesser benutzt, die sogar eine Ausnahmegenehmigung haben, weil Einhandmesser sonst eigentlich verboten sind. Die Messer hier sind im Gegensatz zu den vielen anderen in Gift Shops angebotenen made in Alaska und nicht made in China (doch dazu später mehr). Also kaufe ich mir natürlich so ein Ulu. Neben der Ulu Fabrik gibt es eine kleine Brücke über den Creek an dem man lt. Reiseführer Lachse beobachten kann. Es stehen auch jede Menge Angler im Fluß und versuchen ihr Glück. Wenn man genau hinsieht, kann man die rötlichen Fische in etwas ruhigeren Wasserzonen erkennen, aber nur vereinzelt. Das ist noch keiner von den großen Lachszügen. Dennoch sind wir restlos begeistert.

Alte Lok Anchorage - PM
Angler mit moderner Technik Totem Anchorage Totem II - Anchorage

Der erste Lachs und das gleich am ersten Tag. Ab und an hat auch ein Angler einen Lachs am Haken, aber nur kurz die Fische wehren sich und die Haken ohne Widerhaken können den Fisch nur schwer halten. Nach einer Weile haben wir genug von dem bunten treiben und machen uns auf den Weg durch die Innenstadt und etwas zu essen. Anchorage selber hat nicht so viel zu bieten. Ein Denkmal für Eisenhower in dessen Amtszeit die Staatwerdung fällt und ein paar "alte" Häuser, maximal 80 Jahre und damit für uns praktisch neu. Dazu jede Menge Souvenir Shops und realtiv wenige Restaurants. Empfohlen wird eine Lokalbrauerei, das Glacier Brewhouse, aber der Laden ist rammelvoll und keine Aussicht auf Erfolg in akzeptabler Zeit.

Blümchen
Steinskulptur Entfernungen in alle Welt Peter in Anchorage

Also schlendern wir weiter, noch am netten Visitor Center im Blockhouse Stil vorbei und gehen dann kurzentschlossen in Phyllis Cafe and Salmon Bake denn mittlerweile tröpfelt es auch von oben herab. Eine gute Entscheidung, ohne es zu wissen haben wir uns in einen der besten Seafood Läden in Anchorage begeben. Außerdem gibt es beer on tap und wir machen die ersten Erfahrungen mit lokalem Bier der Alaska Brewer (Alaskan Amber). Sehr lecker beides, die Crab Cakes von Nicole und mein Burger (ich hatte die Cakes als Vorspeise). Dann geht´s ins Zimmer denn der Tag war jetzt wirklich lang. 

Anchorage Visitor Center

Hotel: Ramada Downtown, Anchorage

Meilen: 10

 

so jetzt gehts ins Landesinnere, Berge schauen....

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