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Namibia Botswana - nach Windhoek - Tag 1

27.10. - Nach unserer schönen Tour durch Namibia und Südafrika in 2011 hatten wir beschlossen, auch dieses Jahr wieder nach Namibia zu fliegen, die Tiere und die Natur haben es uns einfach angetan. Unsere Freunde Holger und Manuela waren auch zu begeistern, so dass wir dieses Jahr das Abenteuer Namibia-Botswana auf uns nehmen wollten. Am 26.10. sollte es planmäßig losgehen, aber die Probleme begannen schon am Hauptbahnhof in Stuttgart. Der ICE der uns nach Frankfurt bringen sollte hatte eine Stunde Verspätung, so dass es zwar noch reichen, aber in Frankfurt schon relativ knapp werden sollte.

Flug nach Windhoek
Windhoek Hotel
Strasse nach Westen
Namibia Transport

Nach 2 statt der geplanten 1,5 h und 2 h später als erwartet waren wir dann tatsächlich in Frankfurt am Flughafen, Holger und Manuela waren pünktlich angekommen, wo uns die nächste Hiobsbotschaft erwartete. Der Flieger von Air Namibia ein alter Airbus A340 (einer von der Gesamtflotte von 2) hatte einen technischen Defekt und konnte nicht wie geplant um 20.30 Uhr starten. Nach kurzer Diskussion und längerem Warten berichtete Air Namibia, dass der Flug auf 8.00 am nächsten Tag verschoben sei. Oh! Damit waren alle unsere Startpläne, die auf einer morgendlichen Ankunft in Namibia basiert hatten dahin. Air Namibia hatte mittlerweile ein Hotel organisiert, so dass wir auf deren Kosten nach Frankfurt ins Mariott einquartiert wurden.

Sogar ein Abendessen reichte es noch und eine Nacht in den Klamotten des Tages, denn die Koffer waren schon eingecheckt. Wie sich zeigte, war die DerTour Hotline keine Hotline sondern eine no clue line, denn mehr als tröstende Worte hatte man nicht für uns bereit. Nicht einmal die Lodge vor Ort konnte dort storniert werden.  Ab 9.00 am nächsten Tag sollte einem geholfen werden, sehr hilfreich, wenn man um 8.00 im Flieger sitzt  Weil wir wussten, dass wir es am nächsten Tag nicht mehr schaffen würden unser Tagesziel Sossusvlei zu erreichen und Air Namibia nichts weiter unternommen hatte, wollten wir sichergehen, nicht auf der Strasse wohnen zu müssen und reservierten über das Internet ein Hotel direkt in Windhoek.

Esel - Klein Aus
wilde Strassen
Namibia Transport

Wenigstens das war geklärt und auch die Mietwagenfirma wusste Bescheid. Am nächsten morgen ging es dann nach schnellem Frühstück und unrasiert wieder zum Flughafen bei 5 Grad und kaltem Regen. Immerhin stand der Flieger da und konnte man höre und staune pünktlich mit 25 h Verspätung abheben.
Dadurch waren wir auf einem Tagesflug und wir konnten ganz Afrika von oben betrachten- ganz Afrika? Ja denn wir flogen nach dem Mittelmeer lange sehr lange über die scheinbar endlose Sahara und dann über den tropischen Regenwald, einmal längs durch den Kontinent.

Dusty Roads
Eingang Sossusvlei Stichstrasse nach Sossusvlei
Dünen Sossusvlei
Steindünen Sossuvlei
Dünen der Namib

Der Flug war insgesamt sehr ruhig, nur beim Anflug auf Windhoek flogen wir durch ein Gewitter mit heftigen Turbulenzen und der Flieger schwankte heftig – Brrr. Kleine Irritation noch bei der Landung, der Flieger war immer noch    2.000 m hoch, als das Fahrwerk und die Landeklappen ausgefahren wurden? Und der Flieger bremste stark ab, zu sehen war draußen nichts, kurze Beunruhigung, aber als wir bei 1700 m waren, lag der Flughafen direkt unter uns – klar, Windhoek liegt auf einem Hochplateau mit 1.600 m Höhe. Alles ist gut.

hohe Düne Sossus
Spuren im Sand
Nicole und Ela beim Dünenklettern Peter auf der großen Düne

Nach dem Aussteigen eilten Holger und ich durch die Immigration, denn der Mietwagen Schalter schließt um 8 und es war schon 19.30 Uhr, aber Hertz hier ist sehr gut und man wartet auf uns. Auch die Übergabe läuft problemlos und weil Holger sich mit einem schweren Infekt plagt und alles andere als fit ist, gehe ich den Wagen übernehmen. Es ist schon stockdunkel, aber der Toyota Hilux sieht ganz proper aus und ich verstehe die einfache Bedienung ohne Probleme.

Käfer Sossusvlei
Oryxe vor den Dünen
Buschlandschaft
die Dünen des Vlei Tiefsand zum Vlei

Das Thema Auto haben wir lange im Vorfeld erörtert. Nach einigem hin und her haben wir doch den Hilux genommen. Der ist stabil und Wüstenerprobt, ausserdem haben wir mit der Schüssel bestimmt kein Gepäck Problem. Ein Ersatzreifen ist dabei. Das sollte reichen, nachdem wir keine extremen Pads geplant haben. Das Gepäck und unsere Mädels sind auch eingetroffen, nein wir waren nicht unhöflich, aber der Wagen läuft halt auf uns deshalb mussten wir schnell ran. Das Gepäck ist schnell im großen Kofferraum verstaut. Platzprobleme werden wir definitiv keine haben.

Sossusvlei
die Namib

Und dann geht es auf die Strecke nach Windhoek. Die kenne ich zwar, aber bei Nacht ist das Erlebnis doch anders. Wir sind froh, dass wenig Verkehr ist und die Strecke überschaubar kurz. Auch das Kalaharis Sands finde ich noch ohne große Probleme. Doch gut wenn man schon mal da war, in so einer Situation. Wir checken ein, Holger und Manuela gehen sich gesundschlafen und nach einer Flasche Wein in der Bar, wo mich eine explodierende Glühbirne anspringt, gehen auch wir ins Bett. Immerhin haben wir eins.

Übernachtung in Windhoek
Kalahari Sands Hotel (Zimmer 814)
Wein: Robert Alexander, Merlot
Kilometer gefahren: 40

Windhoek - Sossusvlei - Tag 2

So guten morgen Afrika. Erstmal sortieren und die Fotoausrüstung checken. Gut, alles da:
8 Akkus, 2 Bodies (Sony 550 Sony 350), 4 Objektive – Sony 70-300 GSM, Tamron 17-50, Sigma 70-300 OS und Sony 16-105. Dazu rund 100 GB Chips. Das sollte ausreichen. Also auf geht’s
 

Springbok
Dune 45

Zuerst das sehr reichhaltige und gute Frühstück im Kalaharis Sands, und draußen hat es wunderbare 25 Grad bei Sonne. Das motiviert doch ungemein. Dann ziehen wir noch Geld am Automaten, damit wir mit NAM Dollar ausgestattet sind und kaufen im Checkers Supermarkt der im Haus ist, das nötige für die Tour ein, Wasser, Saft, Obst, nur beim Bier kurze Irritation, Sonntags darf nichts verkauft werden, aber nachdem ich glaubhaft versichere, nicht alles auf einmal trinken zu wollen und wir jetzt auf Tour gehen, hat die Verkäuferin ein einsehen.

Das finde ich sehr pragmatisch, vielen dank dafür. Mit Windhoek Lager sieht die Welt doch ganz anders aus  Jetzt geht es also richtig los unsere Tour. Schnell raus aus Windhoek geht es nach Süden bis Rehoboth und dann ab auf die M 47. Hier ist dann auch Schlußmit Asphalt, aber langsam habe ich mich an das Schiff Hilux gewöhnt und der Schotter macht mir nichts mehr aus… Die Landschaft ändert sich schnell, die hardap Region wird bergig und wir fahren durch die malerische Landschaft der Rantberge die dann in die wilde Schönheit des Namib Naukluft Nationalpark übergeht.

Dune 45
Dune 45

Über dem Remshogte Pass geht es hinab ins Namib Vorland hier sehen wir zerklüftete Felsen und die ersten Pavian. Kurz vor Solitaire geht es ab nach Süden, Richtung Sossusvlei hier wollten wir schon seit dem morgen sein, aber immerhin ist es erst 14 Uhr, so dass wir noch ins Vlei hineinkommen werden. Um kurz nach 14.30 Uhr passieren wir die Eingangstore zum Nationalpark. Kurz as Permit besorgt und einen Blick auf die Sossusvlei Lodge geworfen, in der wir gestern hätten übernachten sollen. Egal – vorbei. Ab hier ändert sich die Landschaft erneut dramatisch. Die Savannenlandschaft weicht dem roten Sand und die Dünen werden schnell sehr hoch.

bei Dune 45 unser Hilux

Links und rechts der Strasse glatte roten Sanddünen und eine karge Wüste Landschaft. Die Namib gilt als älteste Wüste der Welt und die rote Farbe verleiht eine beeindruckende Imposanz. Wir fahren zunächst durch bis zum Parkplatz vor dem 4wd Bereich wir haben zwar einen 4wd aber den Tiefsand überlassen wir lieber den Profis. Also steigen wir in einen der Transportjeeps und fahren ins Vlei. Es ist später Nachmittag und auch die Tiere kommen langsam wieder heraus. Wie bestellt, erst Springböcke, dann Strauße und auch die vornehmen Oryxe lassen sich blicken. Für uns gilt es zu entscheiden wollen wir ins Dead Vlei oder ins Sossusvlei, beides reicht die Zeit leider nicht mehr.

Dune 45
Eidechse

Wir entscheiden uns für das Sossusvlei und steigen dort am Fuße der großen Düne aus. 1,5 h haben wir Zeit uns hier umzusehen. Unser Weg führt direkt hoch auf die Düne hinter dem Vlei, aber der Weg ist beschwerlich. Jeder Schritt vor bedeutet einen halben zurück und der Grat ist schmal. Erst Nicole, dann Ela, dann Holger in seinem angeschlagenen Zustand halten irgendwann an, aber auch aus halber Höhe hat man schon einen sehr schönen Blick über die faszinierende einsame Dünenlandschaft. Auch ich schaffe es nicht bis ganz nach oben, zwar sieht das nach kurzem Weg aus, aber bei 40 Grad ist das nicht grade einfach. Also lieber herunter, das geht auch viel einfacher und noch ein wenig die Natur beobachtet, Käfer, Gräser aber halt Unmengen an Sand.

Tourshuttle Sossus
großartige Dünen

Als wir wieder unten sind ist uns heftig warm geworden und wir nehmen den Jeep zurück, der grade etwas früher da war. Auch auf der Sandpiste gibt es im jetzt späten Licht noch jede Menge szenischer Eindrücke der Dünen und auch ein paar Tiere säumen den Weg. Zurück am Parkplatz erstmal Erholungspause und dann im klimatisierten Hilux langsam auf der Stichstrasse zurück, immer mit kurzen Stops wenn ein besonders reizvolles Motiv auftaucht. Natürlich machen wir auch einen Stopp an der Düne 45, die auf uns im Licht Schatten Spiel wartet.

Sossus Campingplatz
Camper

Hier gibt es noch beeindruckende Aufnahmen der schlichten Schönheit des Sandes (und von frechen Eidechsen) dann machen wir uns auf den Weg zu unserer heutigen Lodge. Auch der Weg außerhalb des Parks hat noch nette Spots, ein größeres Webervogelnest und ein Oryx der geschwind durch den Sonnenuntergang rennt. Unser Ziel ist die Namib Desert Lodge, hier haben wir letztes Jahr schon übernachtet. Auch dieses mal eine herzliche Begrüßung und eine schöne Hütte (Hüttensuite für Ela und Holger  ), sogar ein netter Gecko wartet schon an der Tür auf uns.

Abendstimmung
Schotter Pad

GeckoIn der Lodge wird erst mal aufgetankt. Windhoek Lager vor dem Essen, zum Essen und nach dem Essen, damit der Flüssigkeitshaushalt wieder stimmt. Jetzt sind wir richtig in Afrika angekommen.
Gute Nacht aus der Namib….

Webervogelnest im Mondschein
Oryx im Sonnenuntergang

Übernachtung
Namib Dessert Lodge (Zimmer 14)
Highlight: Besichtigung der Dünen
Wein: Delheim, Merlot
Kilometer gefahren: 513

so die Route geht weiter, durch die Namib nach Swakop...

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