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die Wasser des Okavango - Tag 8

03.11. - Nach einer Nacht ohne Moskitos und einem schweren englischen Frühstück verlassen wir Tsumeb. Bzw. wir tanken den Hilux noch voll, denn jetzt dürfte die Strecke recht einsam werden. Wir haben kurz überlegt, den Hoba Meteoriten anzuschauen, aber so richtig starkes Interesse haben wir nicht und außerdem haben wir in der Lodge in Divundu eine Bootstour reserviert, das wird knapp genug.

Uris Lodge
Leute auf dem Land Sky bar in Namibia

Also auf die Piste. Da ist wenig los, nur nach dem ersten Veterinär Zaun, wechselt plötzlich die Infrastruktur abrupt. Vorher doch vernünftig zivilisiert ist in derer Provinz richtig Afrika zu spüren. Die Menschen leben in Holzhütten, transportieren Sachen auf dem Kopf oder per Esel und die Tiere leben mitten unter ihnen. Die einzige Errungenschaft sind magenta farbene Toilettenhäuschen und was Wunder natürlich Handys.

Dorf in Nord Namibia
sunshine in red Dorf in Namibia
Kopfträger

Jeder Ort hat einen groß trabenenden Handy Shop, meist in einer einfachen Wellblechhütte. Wie löst man das Ladeproblem, nun auch dort in diesen Shops, oder sehr innovativ mit Solarzellen vor dem Haus. Irgendwie witzig, Tradition trifft moderne. Das ist für uns zwar unvorstellbar, aber die Leute sind trotz der einfachen Verhältnisse nicht wirklich arm. Kinder spielen im Freien und es wird zusammen gekocht, gewaschen usw. Anders aber nicht unbedingt schlechter als das was wir so treiben in unserer Zivilisation.

der Kavango Mokoro auf dem Fluss
Schlangenhalsvogel
Peter & Nicole - Touris

So zieht sich die Strasse nach Norden immer wieder kleine Dörfer und dann nur wenig bevölkerte Landschaft. Die nächst größere Ansammlung ist Rundu, wo wir dann in einer Engen auch mal Tanken und uns erleichtern können, den Toiletten gab es unterwegs eben keine. Viel mehr machen wir in Rundu nicht. Durch die Nähe zu Angola ist die Stadt relativ anfällig für Kriminalität und wir wollen kein Risiko eingehen. Wir biegen hier ab nach Osten, direkt in den Caprivi. Die Strasse ist gut ausgebaut, was auch den Spannungen mit Angola in früheren Jahren zu verdanken ist.

Hipposchule
Nunda Lodge Hippos
Kranich im Flug bei der Wäsche am Okavango
Krokodil

Früher war hier starke Militärpräsenz, da das Regime in Angola begehrliche Blicke Richtung Caprivi geworfen hatte. Heute sind die Länder wieder befreundet und reiche Angolaner schmeißen das Geld in Windhoek in die Shops. Die Fahrt führt uns weiter bis zum Ort Divundu, wo auch die berühmten Popa Falls angesiedelt sind. Hier liegt auch unsere Lodge, die Divava Okavango Lodge. Wie der Name schon vermuten lässt liegt die Lodge direkt am Okavango oder Kavango wie er hier auch heißt. 

jump ins Wasser - Krokodil Krokodil gleiten ins Wasser
Hippo
Hippo open mouth

Der Besitzer, Ian McLaren begrüßt uns und wir haben es noch zur Bootsfahrt geschafft. Eigentlich müssten wir gleich aufs Boot, aber Afrika hat Zeit, die andere Gruppe ist auch noch nicht da. Also checken wir erst in die schicken Chalets ein, die mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet sind. Leider ist der Bewuchs vor den Fenstern hoch, so dass man keine schöne Aussicht auf den Fluss hat. Schade aber nicht schlimm. Auch hier wird wieder Prophylaxe betrieben, alle Stecker rein und mit Peaceful Sleep eingerieben. Auch Ian versichert uns, dass es werde viele Moskitos noch Malaria in der Gegend gibt.

Wäsche und Baden
Schilfrohr schneiden Mokoro Poler
ich frsss dich.... Hippos

Nebenan ist eine Moskito Versuchs Station, die dann ganze Gebiet großflächig gesprüht haben. Finden wir gut. Malaria war vor der Reise ein großes Thema. Aber wenn man Malarone als Standby mit hat, und mit Chemie nachhilft, damit man nicht gestochen wird, ist das Risiko in dieser Jahreszeit (vor dem Regen) vertretbar. Die Entscheidung trifft natürlich jeder für sich, aber die Einheimischen haben auch dazugelernt so dass epidemische Ausbrüche mittlerweile selten sind. Jetzt ist auch das Boot fertig und wir steigen ein. Die andere Reisegruppe ist ein Bus voller „Ickes“ aus Berlin. Aber auszuhalten.

große Wäsche
große Wäsche und Bad

. Zuerst schippert das Boot flussabwärts. Am Fluß sind viele Leute unterwegs. Hier wird Schilf geschnitten, gebadet und große Wäsche gemacht. Wahrscheinlich seit Jahrhunderten so. Und das obwohl nach kurzer Zeit etliche Gruppen von Flusspferden im seichten Wasser zu sehen sind. Erst ein Kindergarten mit kleinen Hippos, die hier spielen, dann eine Gruppe größerer Hippos, bei denen uns der Bulle gleich Mal zeigt, dass wir hier unerwünscht sind. Schnauben und das Maul aufreißen sind klare Zeichen der Missachtung und nicht zu unterschätzen, denn Hippos sind weit gefährlicher als z.B. Krokodile. Auch an Land sind Hippos schnell und sehr aggressiv, insbesondere wenn man ihnen den Weg ins Wasser versperrt.

Schlangenhalsvogel
Popa Falls
Holger, Peter; Nicole und Ela bei den Popa Falls
Mokoro

Ach ja Krokodile, auch die bekommen wir zu sehen. An Land liegend, das schiefe Grinsen im Gesicht um dann ins Wasser zu gleiten und zu warten ob es irgendwas zu fressen gibt. Auch Schlangenhalsvögel sehen wir und weitere kleine Hippos, die versuchen sich gegenseitig aufzufressen. Direkt am Fluss sind auch Lodges, aber mit den Hauszelten, so richtig einladend wirkt das nicht. Die Sonne steht mittlerweile schön tief und der Skipper legt auf einer kleinen Insel an von denen man die Popa Falls sehen kann. Für mich sind das Stromschnellen, aber der Sonnenuntergang ist sehr schön und ein kleiner Snack und ein Glas Wein runden die Sache gelungen ab.

Zurück in der Lodge geht es zum leckeren Abendessen auf der Terrasse. Für die Berliner ist eine einheimischen Show anberaumt Na ja von solchen „Hulatänzen“ halte ich nicht viel, aber die Leute verdienen wenigstens etwas Geld dazu. Wir genießen hingegen das wirklich gute Menü und danach eine bequeme und ruhige Nacht (trotz einiger Frösche) in unserer Hütte. 

Sunset Okavango
Okavango Abendstimmung

Übernachtung
Divava Okavango Lodge (Zimmer 1)
Highlights: Bootstour über den Okavango (Sichtungen von Flusspferden, Krokodilen, …) mit einem kleinen Snack an einem Wasserfällchen
Wein: Shiraz ????

Kilometer gefahren: 546

wow, ob der Chobe genauso schön ist.....

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