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Okavango Game Drive - Tag 14

09.11. - Am heutigen Tag haben wir keine Zeit für ein großes Frühstück. Damit wir einigermaßen ins Delta kommen, müssen wir früh aufbrechen. Kurz nach 6 fährt unser Safari Jeep vor und unser Fahrer Kaizer holt uns am Büro von xxx ab. Ein klassischer Jeep, wir nehmen Platz und machen uns auf die Fahrt in die Moremi Game Reserve. Nur die ersten 15 der rund 70 km Anfahrt sind geteert. Danach kommt eine ziemliche sandige Piste, die wenn man nach 45 km abbiegt auch durch das Delta nach Kasane führt. Das ist aber eine Strecke die man nur mit mehreren Fahrzeugen und Tiefsand Erfahrung bestreiten sollte.

Karte Okavango
Gelbschnabeltoko Gelbschnabeltoko
Impalas

Bei der Piste ist das gut vorstellbar und schneller kommt man auch nicht voran. Nach rund 1,5 h erreichen wir den Eingang zum Park und müssen durch einen Veterinärzaun. Noch weitere 40 min später sind wir am Eingang zum Park wo wir den Eintritt entrichten (durch den Veranstalter erledigt) und machen auf dem Parkplatz /Camping Platz eine kurze Frühstücksrast. Ich habe heute etwas Magenprobleme und halte mich beim Frühstück zurück, das aber zugegeben sehr nett zubereitet und lecker ist. Auch die sanitären Einrichtungen hier sind sauber und gut zu benutzen, später wird es keine mehr geben. 

Hyäne
Hyäne
Zebras Savannenlandschaft

Um uns herum fliegen Rotschnabeltokos, vielleicht in der Hoffnung einen Brocken zu ergattern. Wir hingegen wollen Tiere sehen. Deshalb geht’s jetzt weiter. Schnell sehen wir ein paar nette Impalas und auch Giraffen dürfen natürlich nicht fehlen. Mit dem Fernglas suchen wir immer wieder Tiere. Als wir scheinbar einen Löwen gefunden haben, erweist sich dieser als er aus dem Busch tritt als schlechtgelaunte Hyäne. Wenn die könnte würde sie uns vermöbeln, so aber zieht sie grantig ihres Weges. Wir folgen auch dem Weg weiter der in Richtung 3rd Bridge führt.

Savannenlandschaft
Gabelracke
Gabelracke
Wildhund
Schakal
Wildhund

Bald kommen wir an die Ausläufer des Flusses der hier durch die Landschaft mäandriert. Wasser bedeutet leben und so findet sich hier eine bunte Ansammlung an Tieren. Zebras, Kuhantilopen, Kudus und Impalas. Kaizer meint einen Wildhund gesehen zu haben und nimmt – unerlaubterweise- die Verfolgung auf. Wir kurven ziemlich wild durch die Gegend und tatsächlich hinter einen Anhöhe liegt im Schatten ein einzelner Wildhund. Angesichts der Seltenheit dieser Tiere ist das schon ein Riesenerfolg. Leider lässt sich der Hund nicht zum Aufstehen bewegen.

Kuhantilope Impala im Sprung
Impala bei der Landung - autsch rennendes Impala

Aber auch im Liegen ist er ein interessanter Anblick. Diese famosen Jäger haben die feinsten Jagdtaktiken entwickelt die in ca. 90 % der Fälle zum Erfolg führen. Dabei verhalten sich die Tiere unheimlich sozial. Nicht die stärksten Tiere wie bei Löwen oder die ranghöchsten wie bei den Hyäne fressen zuerst, sondern die kleinen und die verletzten Tiere. Nach diesem Erlebnis scheuchen wir eine Gruppe Impalas auf, die sich beim herannahen unseres Jeeps davon machen. Dabei bekommen wir zu sehen, sowie hoch schnell und weit diese Tiere zu springen in der Lage sind. Unglaublich…. Die Kuhantilopen sehen das entspannter.

Adler im Flug
Gänse im Flug
großer Kudu
Kudus

Wir gehen zurück auf den Pfad und folgen dem Fluss. Erst erspähen wir einen Adler der vom Baum abhebt. Dann am Wasserlauf einige stolze Kudus, die hier vorbei schreiten, mit ihren wunderbaren Hörnern. Auf dem Rücken der Tiere hocken auch die frechen Madenhacker und im Wasser tummeln sich ägyptische Gänse. Wenig weiter dann ein paar der sehr hübschen Litschis. Die Farbe ist sehr hübsch und die Tiere haben eine besondere Eleganz. Was wir gerne sehen würden, wäre mal ein Hippo an Land.

Kudus
Leechwe
Leechwe
Hippo

Und siehe da, wenige Minuten später taucht tatsächlich so ein Behemoth aus dem Wasser auf, schaut und an – lacht uns aus  und trottet gemächlich von dannen. Schick. Leider bleibt das für eine Weile alles tierische, vielleicht sind wir verwöhnt, vor allem nach Chobe, aber richtig viele Tiere sieht man wahrscheinlich nur wenn man das Geld für eine Lodge im Delata in die Hand nimmt. Hätte man vielleicht machen sollen, denn die Anfahrt raubt doch Zeit und die beste Zeit des Tages verpasst man so. Aber 300 EUR / Tag ausgeben, ohne zu wissen ob es sich lohnt? Auch nicht gut, aber das wäre für ein nächstes Mal schon eine Option. 

Hippo
Hippo
Leechwe
doppelter Impala

Wir passieren noch eine Gruppe Impalas die wunderschön dastehen. Dann machen wir eine Pause unter einem schönen Baum und Kaizer bereitet uns eine leckere Mahlzeit zu. Hühnchen mit Reis, Getränke dazu und wir haben uns ein schönes kaltes Bier mitgebracht. Nett. Picnic im Okavango Delta, das hat man auch nicht alle Tage. Nach dem Essen ist es dann auch Zeit dem Rückweg anzutreten. Der verläuft vergleichsweise ereignisarm und zieht sich halt relativ lang.

An der Lodge verabschieden wir uns von Kaizer der einen super Job gemacht hat und werden dann noch gebeten in die Stadt mitzukommen, um die Fahrt zu bezahlen. Man hat wohl Angst, wir würden ohne Zahlung verschwinden. Eine junge Dame begleitet uns, damit wir auch wirklich das Büro finden. Wir waren am Vorabend schon kurz dort, aber leider keiner mehr da. Im Büro bezahlen wir dann brav und buchen für den kommenden Tag gleich noch eine Tour mit einem Mokoro. Das steht hier noch aus und die Geister scheiden sich an diesen Touren. Wir wollen uns unser eigenes Bild machen. Der jungen Tswana erzählen wir dann noch von Deutschland und sie hält uns für reiche Menschen, weil wir Autos haben.

Impalas
Lunch im Delta
Hippo Clan
Hallo Ihr...

Ich stelle das in Frage, wir haben zwar mehr Güter und andere Gimmicks, aber ob wir reich sind wird dadurch nicht beantwortet. Schöne Häuser gibt es auch hier, wie wir im vorbeifahren sehen. In der Lodge machen  wir uns schnell fertig fürs Abendessen und nehmen dieses auf der Veranda ein. Heute kommt ein Stromausfall dazwischen. Weniger nett. Denn dann läuft auch der Ventilator im Zimmer nicht und es ist sehr heiß heute. Auch die Moskitoverdampfer arbeiten dann nicht. Und wie wird das Essen gekocht? Das fragt man sich hier auch noch, aber es wird improvisiert und das Essen dauert zwar länger, ist aber bei Kerzenschein sehr schön und das Filet trotzdem super lecker.

Hütten Maun Safari Truck

Wir trinken heute lieber Bier, denn ohne Kühlung dürfte der Wein nicht optimal temperiert sein. Aber nach dem Essen im Zimmer zurück ist der Strom dann auch repariert und  der Strom läuft wieder. Trotzdem wird es eine sehr heiße Nacht. Im Zimmer herrschen sicher 28 Grad, eine schöne Schwitzerei und ein echter Abzug bei einer Lodge die 4* haben soll. Nun denn mal sehen was wir morgen auf dem Mokoro Trip erleben. 

Hair Salon Maun

Übernachtung
Thamalakane River Lodge (Kingfisher2)

Highlight: Tiere im Okavango Delta

Kilometer gefahren: 45,5

ein abenteuerlicher Mokoro Trip wartet.....

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Terrasse Thamalakane Lodge
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